Viva con Agua weltweit

Viva con Agua Vereine Weltweit

• #1

  Deutschland

  Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. ist Ursprung und Quelle des gesamten Viva con Agua Kosmos. Auf Sankt Pauli – so sagen wir in Hamburg – fanden sich 2005 ein paar FreundInnen und Fans aus dem Umfeld des FC Sankt Pauli zusammen, um Trinkwasserprojekte zu unterstützen. Wie sie darauf kamen? Inspiriert wurden unser Vorstandsvorsitzender Benjamin Adrion – damals noch aktiver Fußball-Profi – und weitere Mitreisende in einem Trainingslager des magischen FCSP auf Kuba. Konfrontiert mit der Lage, dass an Schulen kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung stand, entschlossen sich Benny und Co, nach der Rückreise Spenden für Wasserspender zu sammeln. Das lief so gut, dass bald klar war: Wir wirken freudvoll weiter für Wasser!

  Inzwischen sind um den e.V. viele weitere Organisationen entstanden, doch er entfaltet immer noch die größte Wirkung: tausende Engagierte in ehrenamtlichen Crews in rund 50 Städten, ein rund 30-köpfiges Team, realisierte WASH-Projekte in mehr als einem Dutzend Ländern in Südamerika, Afrika und Asien und 2021 erstmals ein Jahresumsatz von über 5 Mio. Euro. Aber das ist das Wichtigste: Zusammen mit Partnern konnte schon über 3,7 Millionen Menschen weltweit der Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht werden. Hinzu kommen viele erfolgreiche Maßnahmen für bessere Sanitärversorgung und Hygiene. Einige Schwerpunktländer für WASH-Projekte sind Uganda, Äthiopien, Nepal, Indien und Südafrika.

  Die freiwilligen Crews sind Teil des Vereins, organisieren sich aber im großen Stil selbst. In einer Crew kannst du dich mit anderen Menschen austauschen, die sich für unsere Vision einsetzen. Außerdem kannst du eigene Ideen einbringen und durchführen sowie in Eigenverantwortung koordinierende Aufgaben übernehmen. Ein Einstieg ist jederzeit möglich! Wann das nächste Treffen ist, erfährst du direkt bei der Crew in deiner Stadt oder nach deiner Anmeldung im Viva con Agua Pool über den Newsletter deiner Crew!

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• #2

  Schweiz

  2008 wanderten acht AktivistInnen von Hamburg bis nach Basel (1055km). Das Ziel: Rechtzeitig zum Start der Fußball Europameisterschaft wollten sie die Stadt erreichen und auf dem Weg 50.000 Euro für ein Projekt in Auya Pinhi, Nicaragua sammeln. Natürlich erregte der “Wassermarsch” viel Aufmerksamkeit. Bald darauf wurden die ersten VcA Crews gegründet und 2009 schlossen sie sich zu der ersten VCA Organisation außerhalb Deutschlands zusammen.

  Seitdem hat sich Viva con Agua Schweiz phantastisch entwickelt. Ehrenamtliche Crews in fünf Städten rocken Festivals und organisieren vielfältige andere Aktivitäten. Zudem sind unsere Schweizer FreundInnen in viele WASH-Projekte involviert. Seit 2010 ist Viva con Agua Schweiz in Mozambique zusammen mit ihrem Projektpartner Helvetas aktiv. In Südafrika werden die WASH-Projekte in Schulen (WINS) supportet. Ein drittes Projektland ist Nepal, wo gemeinsam mit Helvetas die Lebensbedingungen von 160.000 Menschen verbessert werden sollen.

  Aktuell wächst das achtköpfige Team in Zürich unter der Leitung von Cindy Zollinger und Gregor Anderhub weiter: Nach einer langjährigen engen Partnerschaft mit Drink & Donate haben sich die Organisationen entschlossen, sich noch enger zusammenzuschließen und die Vision Wasser für Alle zusammen zu verfolgen. Die Kooperationen mit Gastronomie und Unternehmen nach dem Prinzip “Leitungswasser trinken, Trinkwasser spenden” sowie die Förderung von WASH-Projekten werden künftig gemeinsam verfolgt. So geht “alle GEMEINSAM für Wasser”!
  

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• #3

  Österreich

  Nach Viva con Agua Deutschland und Viva con Agua Schweiz wurde in Österreich der dritte Viva con Agua Verein gegründet. Die Crews aus Innsbruck und Wien existierten schon eine Weile und schlossen sich schließlich 2013 zu einer Organisation zusammen. Nach einigen Jahren rein ehrenamtlicher Arbeit konnten mit etwas Unterstützung der Stiftung erste hauptamtliche Kapazitäten geschaffen werden, um die Entwicklung des Engagements in den sechs österreichischen Crews und das große Potential der Organisation zu fördern.

  Seit 2015 unterstützt Viva con Agua Österreich WASH-Projekte in Dedza in Malawi und startete 2021 sein bisher größtes Projekt „Malawi WASH in Schools and Communities“ aka „Malawi WINS & Co“. Durch das Projekt sollen 20.000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser bekommen und ihre Lebensbedingungen dadurch verbessert werden. Weiterhin werden Projekte in Uganda und Südafrika unterstützt. Aktuell kooperiert Viva con Agua Österreich zudem mit UNICEF Österreich bei der Bereitstellung von WASH Hygiene Kits für Familien in der Ukraine, die aufgrund der Kriegsfolgen ohne sauberes Trinkwasser leben müssen. Als Viva con Agua Stiftung unterstützen wir dieses Projekt.

  Mit vielen verschiedenen Aktivitäten wie dem Run4Water, sowie dem Becherjagen und Spendensammeln auf Festivals, Konzerten und weiteren Events trägt Viva con Agua Österreich tatkräftig zur Finanzierung von WASH-Projekten bei. Um Geschäftsleitung von Birgit Straka konnte zudem inzwischen ein kleines vierköpfiges Team wachsen, das “ALL 4 WATER IN AUSTRIA” immer lauter sprudeln lässt. 

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• #4

  Niederlande

  2012 war Benny Adrion zu einer Social Entrepeneurship Konferenz in Maastricht in den Niederlanden eingeladen. Nach seiner Keynote dachten sich die Studenten Lukas, David und Philippe: Hey, lass uns doch Viva con Agua in die Niederlande holen. Zur damaligen Zeit gab es zu viele andere Aufgaben und Herausforderungen in Hamburg, um diese Gründung zu unterstützten. Daher veranstaltete das aguatisierte Trio erst einmal Parties zugunsten von Viva con Agua und gründete dafür die Love Foundation – die bis heute in weltweit 10 Love Hubs Parties für Wasser organisiert!

  2015 war es dennoch soweit, Viva con Agua Nederland wurde in Maastricht zusammen mit Michael Fritz als Gründungsvorstand aus der Taufe gehoben. In den folgenden Jahren wurden Spenden gesammelt und erstmals ein Ableger der Millerntor Gallery veranstaltet – die Millerntor Gallery Maastricht, die ab 2018 unter dem Namen Waterhouse Gallery firmierte, aber ebenso die Mission “Art Creates Water” verfolgte.

  Jedes Studium kommt – bestenfalls – irgendwann zu einem Ende. Die Maastrichter Gründer-Crew hat sich in den letzten Jahren neuen Orten und Aufgaben zugewandt. Daher ist es ein großes Glück, dass sich seit 2019 parallel ein neues, hoch motiviertes Team um Lena, Lissy, Annika, Sal und Rouven in Groningen gefunden hat, das 2021 die Vereinsaufgaben offiziell übernommen hat und Viva con Agua Nederland ehrenamtlich weiterführt, um im nächsten Schritt WASH-Projekte von Viva con Agua South Africa zu supporten.

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• #5

  Uganda

  Im Jahr 2014 kam Nobert Latim aus Uganda zu uns, um sein Praktikum bei Viva con Agua Deutschland und der Schweiz zu absolvieren. Schnell wurde er Teil unserer Familie und beschloss, Viva con Agua mit zurück nach Uganda zu nehmen. So wurde die erste VcA-Crew auf dem afrikanischen Kontinent in Kampala, der Hauptstadt Ugandas gegründet. 

  Ein Jahr später organisierten Nobert und weitere FreundInnen das „We love Youganda-Festival“ mit Musikern und Künstlern aus drei verschiedenen Kontinenten. Und die Crew wurde zu einer seit 2018 offiziell registrierten NGO!  Es ist das erste Mal, dass eine Viva con Agua-Organisation in einem der Viva con Agua-Projektländer in Afrika gegründet wurde. Schnell wurde allen klar: Man kann nicht einfach eine Kopie von Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. machen und sie in ein anderes Land bringen. Viva con Agua muss sich an die lokalen Gegebenheiten, die Menschen, die Kultur und die Bedürfnisse anpassen. Viva con Agua muss so dynamisch sein wie Wasser selbst…

  Seit 2015 hat Viva con Agua Uganda zahlreiche großartige Projekte umgesetzt. Die Projektarbeit findet hauptsächlich in den Schulen statt und den SchülerInnen werden durch die universellen Sprachen Kunst, Musik und Sport Inhalte zu Wasser und Hygiene vermittelt. Aktuell verfolgt das inzwischen neunköpfige Team unter der Leitung von Francis Mugoya vier unterschiedliche Projekte und kooperiert als Projektpartner mit anderen Organisationen wie der Welthungerhilfe, der GIZ und Watoto Wasoka. 

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• #6

  South Africa

  Zum Ende des Jahres 2020 wurde die Viva con Agua Familie um eine neue Organisation erweitert. Ein motiviertes Team rund um Ajay Paul, WASH-Experte und langjähriger Mitarbeiter der Welthungerhilfe, gründete Viva Con Agua South Africa in Kapstadt. Zum ersten Mal kann Viva con Agua nun ganz eigene WASH Projekte vor Ort umsetzen. Los ging es 2020 mit dem Projekt South Africa WINS. Neben der Konstruktion und Instandhaltung von Wasserversorgungsanlagen werden Sanitäranlagen gebaut und Workshops zum Thema WASH in Schulen organisiert. Denn in den ländlichen Regionen Südafrikas wie der Projektregion Eastern Cape haben 19% der Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und über 70% keine oder nur eingeschränkten Zugang zu sauberen Sanitäranlagen. 

  Zeitgleich entwickelte das inzwischen vierköpfige Team weitere Ansätze, um die Arbeit für WASH in Südafrika zu unterstützen. Aus dem Universal Language Approach, die Vermittlung von Inhalten durch die universellen Sprachen Kunst, Musik und Sport, sind weitere Projekte wie Walls 4 WASH und Football 4 WASH hervorgegangen.  Walls 4 WASH  unterstützt Schulen und SchülerInnen bei der Sensibilisierung und Verbesserung des Hygieneverhaltens – vor allem beim Händewaschen mit Seife. Lokale Künstler und Kinder malen Wandbilder auf Toiletten und Schulwänden, auf denen SuperheldInnen, die so genannten “WASH-KriegerInnen”, abgebildet sind, die von den Kindern selbst geschaffen wurden. Diese KriegerInnen sind Figuren, die von den Themen Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene inspiriert sind. Football 4 WASH ist ein Projekt für SchülerInnen aller Leistungsstufen, das die Kraft des beliebtesten Sports der Welt – des Fußballs – nutzt. Das Projekt trägt dazu bei, das Verständnis der Kinder für die Bedeutung von Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene zu verbessern. Außerdem wird den Kindern auf spielerische Art und Weise ein positives Hygieneverhalten beigebracht.

  Ein weiteres Projekt der Viva con Agua Organisation in Süd Afrika ist der WASH Bus in Kapstadt, inspiriert vom GoBanyo Projekt in Hamburg. Die Verweigerung des Grundrechts auf Wasser und sanitäre Einrichtungen verschärft die ohnehin prekäre Situation von Menschen am Rande der Gesellschaft. Das Hauptziel des WASH-Bus-Initiative besteht darin, für die Würde der Menschen ohne Obdach einzutreten, indem ihnen ihr grundlegendes Menschenrecht auf eine Dusche und eine Toilette ermöglicht wird. 

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