Der Viva con Agua Kosmos – unser Netzwerk von Engagierten und Organisationen – ist in den letzten Jahren immer größer und bunter geworden. Neben neuen NGO’s in Europa und Afrika waren das vor allem Social Businesses wie die Goldeimer gGmbH. Und bei Goldeimer weichen wir nun erstmals von einem Social Business-Prinzip ab, das seit der Gründung der Viva con Agua Wasser GmbH gilt: die Mehrheit der Gesellschaftsanteile gehört gemeinnützigen Organisationen.
Am 5. Mai wurde mit der Übertragung von Teilen der Geschäftsanteile durch die bisherigen Gesellschafter Viva con Agua Stiftung, Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. und Viva con Agua Beteiligungs GmbH & Co KG möglich gemacht, dass Goldeimer in Verantwortungseigentum übergeht und nun sich selbst gehört. Was das heißt? Mit Eintragung in das Handelsregister gehört die natürlich weiterhin gemeinnützige Goldeimer gGmbH zu 51 Prozent der Goldeimer Mitarbeiter*innen GbR. 1 Prozent liegt künftig bei der Purpose gGmbH, die ein Vetorecht gegen jede Veräußerung von Anteilen oder Veränderungen von Grundprinzipien der Gesellschaft hat.
Zu diesem Zwecke haben wir als Viva con Agua Stiftung die Mehrheit unserer Anteile an Goldeimer abgegeben und halten künftig 19 statt 40 Prozent der Gesellschaftsanteile. Dieser Schritt erschien uns und allen anderen Beteiligten sinnvoll. Goldeimer hat sich als Marke und Organisation schnell sehr eigenständig entfaltet, hat neue Produkte und Projekte mit großem Enthusiasmus und Engagement aus einem massiv motivierten Team heraus entwickelt. Durch den Übergang Goldeimers in Verantwortungseigentum wird auch formal mehr strategische Entscheidungskraft in das operativ tagtäglich verantwortlich handelnde Team gegeben. Gleichzeitig bleibt die Bindung aller Mittel und Erträge an den gemeinnützigen Zweck durch die rechtliche Gemeinnützigkeit erhalten. Mehr Beweggründe und Hintergründe warum Goldeimer in Verantwortungseigentum übergeht findet ihr in Goldeimers Blog.